Selbst improvisierte Jiaozi

Am Vorabend durfte ich richtige chinesisches Essen genießen. Zwischen dem ein oder anderen etwas gewöhnungsbedürftigen Sachen waren richtige Leckerrein dabei! Und aus was hatte ich da am folgenden Abend Lust. Jiaozi und Baozi, also gefüllte Teigtaschen.

Alle Rezepte die ich fand waren mit Weizenmehl, doch da ich dieses ja meiden will entschied ich mich mal wieder mein eigenes Rezept zu improvisieren. (Ich war die letzten Tage wirklich kreativ veranlagt. ;) ) Es ist ja auch so, dass ich immer so lange nach Rezepten suche bis ich eines finde, welches ganz meinen Vorstellungen entspricht. Da kann ich mir die Zeit des Suchens ja eigentlich gleich sparen und anfangen zu kochen :D .

Für den Teig:
1 Tasse Roggenvolkornmehl mit 2 Teellöffeln Sesam, einer Prise Koriander und Salz mischen. Etwas Essig und danach Wasser zugeben, bis ein Teig entsteht. Dabei wirklich vosichtig vorgehen, sonst wird der Teig sehr patzig und man muss wieder Mehl dazugeben.
Abgedeckt ruhen lassen.

In der Zwischenzeit kann man die Füllung vorbereiten. Ich habe dafür größtenteils die Reste die sowieso noch daheim waren verwertet. Wobei ich feststellte das Jaozi so wir Pizza ein super Restelessen ist :).

Für die Füllung:
In eine heiße Pfanne nicht zu sparsam Öl geben, ca. 100g Räuchertofu in 0,5 cm Würfel darin anbraten. Eine fein geschnittene halbe Zwiebel dazugeben, etwas andünsten und dann 3 kleine Karotten in Würfelchen dazu und mit Ingwer und Salz würzen.
Die Pfanne von der Hitze nehmen und abgetropfte zerkleinerte Sojasprossen (1 Glas) dazugeben. Noch Paprikapulver und ein Ei darunterrühren.

Aus dem Teig eine Rolle formen und davon ca. 1 cm dicke Scheiben abschneiden, plattdrücken und zu Kreisen, mit einem Durchmesser von ca. 7 cm ausrollen. Einen Teelöffel Füllung darauf verteilen.

Eine große Pfanne erhitzen, etwas Öl hineingeben und die Teigtäschchen hineinsetzten, kurz anbraten bis die Unterseite leicht gebräunt ist. Dann eine halbe Tasse Wasser hineinschütten und sofort zudecken. Warten bis das Wasser verdunstet ist und servieren.

Ich habe mir noch eine Sauce dazugemacht:
2 El. Sojasoße, je ein Schuss Weißwein und Essig aufkochen lassen. Achtung: besser nicht die Nase zu stark in den Dampf stecken ;). (Eventuell ein Gewürz aus dem Metallelement wenn man die Reihenfolge auch hier einhalten will) 1 Teel. Agavendicksaft und 3 gepresste Knoblauchzehen mitköcheln lassen. Ich habe die Soße nicht gebunden. Wenn man will, dass beim Tunken mehr hängen bleibt kann man dies aber machen.

Ich hab mir recht viel Mühe gegeben die Reihenfolge der Elemente einzuhalten, in der Praxis war allerdings nur der Teig wirklich im Kreis zubereitet.

Da dieses Rezept ein Versuch war stimmten Teig und Menge nicht so ganz überein, ich musste dann nochmal Teig nachmachen. Von der Menge her ergab es ca. 2-3 Portionen.
Diese sahen dann so aus:

 Sie waren wirklich gut! Wird es sicher mal wieder geben. Ganz sicher sogar, weil ein Teil auf Vorrat im Gefrierer wartet :).

Geht es euch auch so, dass ihr eine Rezeptidee im Kopf hab und noch eine Bestätigung haben wollt ob man das eh so machen kann ansatt gleich selber loszulegen?

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