KBC: Seitan

Ich kanns kaum glauben aber das ist wirklich die Vorarbeit für das letzte Rezept dieser Challenge.

Eigentlich hatte ich vor dieses Rezept wirklich aus normalen Mehl zu bereiten. Da mir aber die Zeit davon läuft und auch noch etwas Glutenpulver von den Würsten übrig war, was sich mit einer neuen Packung grad auf die gebrauchten 300 g ausging entschied ich mich dann doch auf die weniger aufwendige Variante.

Einges ist für mich an diesem Rezept komplett unverständlich.
Warum rühre ich den Seitan mit leeren geschmacklosen Wasser an um ihn dann in einem überwürzten Sud zu garen damit er etwas Geschmack annimmt ?
Wäre es nicht einfach gleich ein paar Gewürze mit einzuverarbeiten? Ich bin zumindest für die Sojasauce diese Weg geangen und habe sie gleich mit dem Wasser vermischt...
Das nächste große Rätsel war mir warum ich das in einem Wasserbad im Wasser garen soll.
Auch das hab ich wieder mal wegrationalisiert.
Ich hab einfach den Sud zuerst einige Zeit gekocht und dann gleich direkt da drin den Seitan. Hat wunderbar funktioniert.
Nun aber zum diesem Teig. Also ich muss sagen als ich das Wasser zu diesem Pulver geschüttet hab und dann versuchte habe das zu einen Teig zu verbingen.... ich hab selten was ekeligeres gesehen. Die Konsistenz war schlagartig so zäh  und ich war nicht mehr imstande einige Klümpchen gleich zu verteilen... Das nächste Mysterium ist da für mich wie die Autorin da mit einem Schneebesen arbeiten will.

Für den Sud habe ich getrockneten Chili verwendig und auch bei dieser Brühe hab ich mir gedacht: Wie soll das jemals essbar werden...
Gegart habe ich ihn wie gesagt direkt im Topf. Da das Rezept doch recht viel ergibt habe ich als ersten Testlauf ein Gulasch zubereitet.

Zutaten:
ca. 300g Seitan
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1/2 Paprika
1 Pck. Tomatenpassata
1 Tl Paprikapulver
1/2 Tl Thymian
1 Prise Zimt
1 Prise Nelke
etwas gemahlenen Kümmel
einen Spritzer Ketchup
1 Tl Rauchsalz


Zuerst die Zwiebeln und den Seitan kleinschneiden und in ordentlich Öl scharf anbraten. Dann die gepressten Knoblauchzehen und die Paprika in Würfeln dazu geben.
Mit Tomatenpassata ablöschen, würzen und einige Zeit köcheln lassen.

Mit Nudeln angerichtet schaut das dann so aus:
Ich muss sagen ich war positiv überrascht. Der penetrante Geschmack des Suds wurde anscheinend kaum von den festen Teigklumpen aufgenommen worden (was allerdings wieder dafür spricht, dass es wohl einfacher wäre die Würze gleich in den Teig zu geben...). Lediglich die Konsistenz lies zu wünschen übrig, stellenweise war diese schon extrem fest, wohl weil ich beim Vermengen zu langsam gewesen bin. Ansonsten kommt bei so einer Art Eintopf der Geschmack eh hauptsächlich von der Soße und die habe ich da recht gut improvisiert.

Eine andere Enttäuschung hatte ich als ich gerade zum letzten Rezept, den Königsberger Klopsen, ansetzen wollte... zwar steht unter Praxistipps, dass sich der fertige Seitan im Gefrierbeutel verpackt 2-3 Wochen halten würde... doch meiner hatte bereits nach einer Woche an mehreren Stellen Schimmel, was meiner Meinung nach daran liegt, dass der immer sehr feucht ist.
Tja... was nun aus dem letzten Rezept geworden ist, seht ihr dann die nächsten Tage. ;)

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